„Nun sag, wie hast Du’s mit der Religion?“ ist die Frage, die das Gretchen in Goethes Drama dem Titelhelden Faust stellt. Sie will ihn zu einem Bekenntnis bewegen, daß dieser aber weder geben will noch geben kann. So windet er sich mit rethorischen Gegenfragen heraus. Der eine oder andere unter uns mag die Frage nach dem religiösen Bekenntnis und dem Gottesbild der Freimaurerei schon von Suchenden oder Menschen, die um unsere Zugehörigkeit zum Freimaurerbund wissen, gestellt bekommen haben. Und weil ich persönlich glaube, daß es einem Freimaurer schlecht ansteht, sich vor Fragen zu drücken und hoffe, daß die Frage nach dem Gottesbild beantwortbar ist, lege ich hiermit diese Zeichnung auf.
Die klassische Antwort auf diese Fragen lautet natürlich: „Der humanitäre Freimaurerbund fragt weder nach der Religion noch nach der Konfession seiner Mitglieder. Freimaurer bedienen sich des Symbols des „Großen Baumeister aller Welten“ und fordern dies hinsichtlich nichts als die religiöse Toleranz der Brüder untereinander.“
„Schön, daß Ihr mich nicht nach meinem Gottesbild fragt“, würd ich da als Fragender entgegnen-„Aber ich habe doch das Recht, die Freimaurerei nach dem Ihren zu fragen!“
So frage ich nun nach den Eigenschaften des Symbols des GBAW. Denn auch wenn ein Symbol sich nicht dogmatisch erklären und verwenden lässt, so repräsentiert es eben doch Eigenschaften. Das Symbol des Massstabes etwa dient aufgrund seiner Eigenschaften dazu, über Zeiteinteilung und das rechte Maß zu reflektieren und unterscheidet sich zum Beispiel von der Kelle, die dazu dienen mag, um über Bruderliebe zu meditieren und nachzudenken.
Welche Gottesvorstellung steckt nun hinter dem Symbol des GBAW?
Die Geistes- bzw. Religionsgeschichte hat eine Anzahl von grundsätzlichen Haltungen zum Thema: „Gott“ entwickelt.
Für meine Untersuchung kommen dabei vier in Frage:
Als Theist glaube ich an einen Schöpfergott, der sich in der Geschichte wie im persönlichen Leben offenbart. Der die Welt aktiv lenkt und auf Gebete reagiert. Der nicht an die naturwissenschaftlichen Gesetze gebunden ist. Wunder sind möglich. Insofern sind Juden, Christen Muslime und alle Anhänger von Offenbarungsreligionen Theisten.
Der Deist glaubt an einen Schöpfergott, der sich jedoch nach der Schöpfung aus dem weiteren Weltgeschehen zurückgezogen hat. Wie ein Uhrmacher der, eine perfekte Maschinerie gebaut und in Gang gesetzt hat und danach gestorben ist. Dieses U(h)rwerk, diese Maschinerie läuft nun seit seiner Inbetriebnahme ab, als „beste aller möglichen Welten“ (um eine Bezeichnung des Philosophen Leibnitz zu verwenden.) Und wir als Menschen tummeln uns in dieser Welt, ausgestattet mit unserem Forschungsdrang, unserer Wißbegier und unserem freien Willen. Der Deist anerkennt Gott aus Gründen der Vernunft als Schöpfer der Welt und der Naturgesetze.Für Deisten gibt es keine Wunder , keine Offenbarung und natürlich auch keine Göttliche Gnade..
Für Lord Henry Bolingbroke (1678-1751) sind Religion, Christentum und Kirche lediglich Mittel, die dem Staat dazu dienen, die Instinkte des Menschen im Zaum zu halten. Nur soweit das Christentum mit den Grundsätzen der Vernunft zu vereinbaren sei, wohne ihm Wahrheit inne. Wunder und Prophezeiungen, wie sie in der Bibel geschildert werden, seien Unsinn. Dem Deismus zufolge kommt alles, was der Mensch erkennt, aus eigener Einsicht. So widmeten sich die Forscher dann der Untersuchung eben jener Gesetze und Zusammenhänge, die Gott der Welt gegeben hat. „Ich glaube an Gott, nicht an den Gott der Mystiker und Theologen, sondern an den Gott der Natur, den großen Geometer, den Architekten des Universums, den ersten Beweger, unveränderbar, transzendental, ewig.“ schreibt dazu der Deist Voltaire.
Der Atheist glaubt an Garnichts. Beziehungsweise er glaubt d.h. vertraut nur dem, was ihm zuvor wissenschaftlich bewiesen worden ist. Damit wird jeder Glaube dem Wissen und den Naturgesetzen untergeordnet. Der theoretische Atheist sucht nach Beweisen gegen jedes Gottesbild. Es gibt neben dem theoretischen Atheismus, den sehr viel weiterverbreiteten praktischen Atheismus. Der praktische Atheist kümmert sich einfach nicht um die Frage nach Gott, und/oder nach dem Sinn des Daseins. Er hält Fragen danach für bloße Spinnerei und Zeitverschwendung. Er sucht nicht. Wissen dient Ihm nur zur Selbstbestätigung und mit Glauben kann er schon gar nichts anfangen- für ihn zählt nur die sichtbare Welt- er ist der klassische Materialist.
Der Agnostiker geht davon aus, daß der letzte Weltengrund unerkennbar sei und das es vom absoluten Sein kein Wissen gebe. Ein Agnostiker geht davon aus, dass sich die Existenz oder auch die Nichtexistenz eines Gottes bzw. mehrerer Götter sowie übersinnlicher Wesen wie Engel oder Geister nicht beweisen lässt. Auf die Frage „Gibt es einen Gott?“ antwortet er: „Ich weiß es nicht“. Dies unterscheidet ihn von einem Atheisten, der von einer gottlosen Welt klar überzeugt ist, sowie von einem Gläubigen, der sich alles durch und mit Gott erklärt. Der Agnostiker empfindet beide Haltungen als anmaßend, denn er betrachtet das menschliche Wissen als in diesem Punkt begrenzt. Seiner Auffassung nach gibt es Argumente für und auch Argumente gegen religiöse Weltanschauungen. Er kann und will sich nicht für eine Seite entscheiden.
Um herauszufinden, welche Vorstellung von Gott nun das Symbol des GBAW repräsentiert, wende ich mich nun den freimaurerischen Grundlagen zu.
Wir beginnen bei den alten Pflichten von 1723:
„I. Von Gott und der Religion
Der Maurer ist als Maurer verpflichtet, dem Sittengesetz zu gehorchen; und wenn er die Kunst recht versteht, wird er weder ein engstirniger Gottesleugner, noch ein bindungsloser Freigeist sein. In alten Zeiten waren die Maurer in jedem Land zwar verpflichtet, der Religion anzugehören, die in ihrem Lande oder Volke galt, heute jedoch hält man es für ratsamer, sie nur zu der Religion zu verpflichten, in der alle Menschen Übereinstimmen, und jedem seine besonderen Überzeugungen selbst zu belassen. Sie sollen also gute und redliche Männer sein, von Ehre und Anstand, ohne Rücksicht auf ihr Bekenntnis oder darauf, welche Überzeugungen sie sonst vertreten mögen. So wird die Freimaurerei zu einer Stätte der Einigung und zu einem Mittel, wahre Freundschaft unter Menschen zu stiften, die einander sonst ständig fremd geblieben wären.“
In der Absicht der Alten Pflichten, jedermann seinen eigenen Glauben zu lassen, zeigt sich das Bestreben, bei Annahme eines höchsten Wesens, über das nichts ausgesagt wird und dessen Auffassung und Verehrung jedem überlassen bleibt, eine dogmenfreie ethische Grundanschauung zu schaffen, auf der jeder einzelne weiterbauen kann.
Die alten Pflichten wurden in England zu einer Zeit schwerer Auseiandersetzungen zwischen den Anglikanern und Katholiken formuliert. Und natürlich während der seit der Aufklärung postulierten Unvereinbarkeit von Wissenschaft und Glaube. Um diese Auseinandersetzungen aus den Logen heraus zu halten wurde das Religionsverständnins der FM sehr sanft ausgedrückt. Es ist von der „Religion, in der alle Menschen übereinstimmen können“ die Rede. So bleibt von der Religion nur ein bloßes Sittengesetz übrig.
Allerdings hat dieses Sittengesetz eindeutig das Vorhandensein eines höchsten Wesens zur Vorraussetzung. Ein Sittengesetz im Sinne der Alten Pflichten wäre ohne Anknüpfung an Gott unsinnig; denn das Gewissen ist nicht etwas Erlernbares oder dem Menschen Anerziehbares, sondern ebenso wie die „natürliche Religion“ ihm schon von Geburt an innewohnend.“Das Sittengesetz ist – im Sinne der „natürlichen Religion“ – das Ergebnis des jedem Menschen angeborenen Gewissens. Und dieses Gewissen ist ein Ausfluß des GBAW, ein göttlicher Funke, der dem Menschen mitgegeben ist. Die Gottheit offenbart sich am klarsten im Gewissen. Denn das Gewissen ist nicht bloß maßgebend für das Handeln, sondern auch eine Quelle der Erkenntnis. Letzten Endes finden wir also in den Alten Pflichten die Forderung nach dem reinen Menschentum aufgestellt, das mit dem goldenen Winkelmaße des Gewissens bestimmt wird, das Gott in jedes Menschen Herz gelegt hat. Das Gewissen ist sozusagen das Organ, durch das wir geistig oder seelisch mit dem Kosmos und mit Gott in Verbindung stehen. Über Gott selbst wird in den alten Pflichten also nichts ausgesagt. Man kann deistische Einflüsse herauslesen- der GBAW als ein eigenschaftsloses höchstes Wesen, daß dem Menschen sein Sittengesetz einpflanzte, damit der sein „Uhrwerk Welt“ nicht gleich kaputtmacht, sondern in SEINEM Sinne behandelt.
Nun schaue ich in die Old Charges, die Alten Landmarken von ca. 1777. Dort steht:
“Jeder, der sich um Zulassung zu den Vorrechten der Freimaurerei bewirbt, muß vor seiner Aufnahme den Glauben an einen ewigen und wahrhaftigen Gott, den Schöpfer und Lenker des Weltalls und an die Unsterblichkeit der Seele bekunden“.
Das lässt eigentlich nur Theisten zur Freimaurerei zu; denn als „Lenker“ greift Gott ja ins Weltgeschehen ein.
Die „Basic Principles der Vereinigten Großloge von England“, die für uns als reguläre Freimaurer bindend sind, bestimmen 1929:
„Der Glaube an den Großen Baumeister aller Welten und Seinen geoffenbarten Willen muß die Voraussetzung der Mitgliedschaft sein. Jeder Aufzunehmende muß sein Gelöbnis auf das geöffnete Buch des Heiligen Gesetzes oder im vollen Angesicht dessen ablegen. Hiermit ist die gewissensmäßige Bindung des Aufzunehmenden an die göttliche Offenbarung gemeint.“
Geoffenbarter Willen Gottes? Eine klar theistische Formulierung! Unnanehmbar für jeden Deisten.
Im Jahre 1989 folgt die derzeit gültige Formulierung:
„Freimaurer innerhalb ihrer Zuständigkeit müssen an ein Höchstes Wesen glauben. Alle Freimaurer innerhalb ihrer Zuständigkeit müssen ihre Verpflichtungen auf oder in vollem Anblick des Buches des Heiligen Gesetzes (das ist die Bibel) oder das Buch, das von dem betreffenden Mann als heilig erachtet wird, ablegen.“
Diese Formulierung läßt nun auch wieder ein deistisches Gottesbild zu. Von Offenbarung und Weltenlenkung ist nicht mehr die Rede. Und auch nicht davon, ob dieses „Höchste Wesen“ durch Glauben oder Wissenschaft erkannt werden kann.
Die in unseren Ritualen geforderte „Ehrfurcht vor dem GBAW“ kann nun sowohl von dem Theisten, wie dem Deisten und auch dem theoretischen Atheisten, der ihn mit „Grund der Naturgesetze“ übersetzen mag, erbracht werden. Den Agnostikern, die das Suchen für sinnlos halten wie auch den praktischen Atheisten, bleibt die Tür zur Freimaurerei verschlossen( mögen sie auch aufgenommen worden sein). Wer nicht sucht- wie soll er finden? Vielleicht sind damit Andersons engstirnige Gottesleugner und bindungslose Freigeister gemeint?
Meinen bisherigen Überlegungen halte ich eine unter dem Titel „Freimaurerei und Religion“ 1983 veröffentlichte Erläuterung der Vereinigten Großloge von England entgegen:
Grundsätzliche Feststellung
Die Freimaurerei ist keine Religion und auch kein Ersatz für eine Religion. Sie verlangt von ihren Mitgliedern den Glauben an ein Höchstes Wesen, aber vermittelt kein eigenes Glaubenssystem. In ihren Ritualen kommen Gebete vor, die sich jedoch in keiner Weise an die Gebräuche irgendeiner Religion anlehnen. Die Freimaurerei ist offen für Menschen aller Glaubensbekenntnisse.
Das Höchste Wesen
Die Bezeichnung für das Höchste Wesen erlaubt Männern unterschiedlicher Glaubensbekenntnisse sich im gemeinsamen Gebet zu vereinigen (jeder zu dem Gott, den er sich vorstellt), ohne daß der Gehalt des Gebetes Uneinigkeit unter ihnen hervorrufen kann. Es gibt keinen besonderen freimaurerischen Gott, der Gott eines Freimaurers bleibt der Gott des Bekenntnisses, dem er angehört.
Den Freimaurern ist gemeinsam die Ehrfurcht vor dem Höchsten Wesen, sowie es für jeden in seiner individuellen Religion das Höchste Wesen ist. Jeder Versuch, die Religionen miteinander zu verschmelzen, liegt der Freimaurerei völlig fern, es gibt deshalb auch keine irgendwie zusammengesetzte freimaurerische Gottesvorstellung.“
Ich behaupte, daß das Symbol des GBAW in der Geschichte der Freimaurerei zuweilen mehr die Eigenschaften eines Gottes für Theisten, dann mal wieder mehr ein Gottesbild nach dem Bilde der Deisten repräsentierte. Ungebrochen und allezeit gültig ist jedoch die Aufforderung, sich auf die Suche nach dem eigenen Gottesbild zu machen. Insofern ist die Freimaurerei ein religiöser Weg, eine Suche nach unserem Urgrund.
Meine heutige Beantwortung der Frage „wer ist Gott?“ lehrt mich vielmehr, wer ich heute bin. Und ich stelle mir diese Frage jeden Tag aufs Neue.
Wie kann nun meine Antwort auf die Frage des Suchenden nach dem freimaurerischen Gottesbild lauten?
JA! die Freimaurerei hat ein Gottesbild- Und zwar Eines, daß dazu da ist, jeden Freimaurer, sei er Theist, Atheist oder Deist, zu pieksen, zu provozieren und zum Suchen anzustacheln: Ein Gottesbild- nicht dazu gesetzt, um daran zu glauben- Ein Symbol: Dazu gemacht, uns aus der egoistischen Sicherheit unserer jeweiligen Bekenntnisse zu locken und gleichzeitig ein kleinster gemeinsamer Nenner, der es uns ermöglicht, uns als Fragende und Suchende in unserer Unterschiedlichkeit zu tolerieren. Den Atheisten ärgert allein die Existenzbehauptung eines GBAW, den Theisten, daß dieser GBAW nicht nach seinen Vorstellungen agiert und angesprochen wird, den Deisten,daß das Agieren des GBAW nicht ausgeschlossen wird. Der GBAW als Symbol verhindert jede wissende Behauptung und Allgemeinaussage. Es fordert uns persönlich heraus, Glauben und Wissen unter einen Hut zu bringen, indem der Glaube anerkennt, dass er keine Wissenschaft ist und das Wissen akzeptiert, daß es etwas gibt, obwohl man es nicht beweisen kann. Vertrauen und Liebe sind Töchter des Glaubens und nicht Produkte mathematischer Berechnung. Vertrauen hat die gleiche Berechtigung wie wissenschaftliche Erwartung.
In diesem Sinne will ich ein Bild des indischen Heiligen Ramakrishna verwenden:
Der GBAW sitzt auf dem Dach und es ist unsere Sehnsucht, sich ihm zu nähern. Dazu hat jeder seine eigene Leiter. Jeder Suchende ist auf dem Weg. Jeder gibt dem GBAW seinen Namen. Sich über die Wahrheit der Leiter des Anderen aufzuregen oder die Art, wie er den GBAW für sich nennt, ist unwürdig. So gesehen kommt es gar nicht auf die Bewegung oder gar Erklärung Gottes an, sondern auf unsere Bewegung, auf unser Suchen, auf unser Wagen und Vertrauen.
Wir Freimaurer brauchen kein gemeinsames äußeres Gottesbild. Wir sind religiös, weil wir Suchende sind. Mein Glaube sei der Glaube eines Suchenden- ein Hoffenund meine Toleranz sei, daß ich lerne, jedem Mitmenschen seine Suche und sein Sehnen zu zugestehen. Das Symbol des GBAW ist nicht das Ende der Suche, sondern die dauernde Aufforderung, weiter zu suchen!
Für mich persönlich ist unser gemeinsam begangenes Ritual ein Gebet, ein vielstimmiger Chor von Suchenden auf Ihren Leitern b.z.w. auf ihren Wegen, in dem bei aller Unterschiedlichkeit unsere Sehnsucht nach dem ALL-Einen zum Ausdruck gebracht wird. Die Gebete in unseren Ritualen jedoch, die über die reine Ehrfurchtsbezeugung vor dem GBAW hinausgehen, stören mich. Wenn der Meister vom Stuhl den Segen des GBAW für den Neuaufgenommenen erbittet, bin ich pikiert. Welchen Gott ruft da der MvSt. stellvertretend für unsere Versammlung an? Warum soll er die Rolle eines Priesters übernehmen? Nun, ich selbst bin Theist, und meine Gebte erbitten meinem Glauben entsprechend immer den Segen des EWIGEN-aber das ist doch bitteschön meine Privatsache. Erbittet man etwas von einem Symbol? Massstab, schenke uns Weisheit? Spitzhammer, schenke uns Stärke? Wird da nicht plötzlich wieder das Symbol des GBAW zu einem Gott für Theisten gemacht, der durch sein Handeln ins Weltgeschehen eingreifen soll? Wird das Ritual plötzlich wieder zu einer Exklusivveranstaltung für Theistisch Suchende? Sollen wir etwa ein Symbol anbeten? Sind die Gebete im Ritual nur bürgerliche Inkonsequenzen? Oder bin ich da grad päpstlicher als der Papst? Und warum scheint mir der Freimaurerorden mit seinem klaren Bekenntniszwang zur Lehre Jesu Christi mit dem entsprechenden Gottesbild eine bürgerliche Kirche zu sein statt einer Bruderschaft von Suchenden?
Nun, meine Zeichnung begann mit der Gretchfrage und sie endet mit Fragen. Die Antworten dazwischen sind Sprossen meiner Leiter, die mich zu weiteren Fragen führen.
So schliesse ich auch diese Zeichnung mit den Worten des Deisten Voltaire:
„Was ist Toleranz? Sie ist die Menschlichkeit überhaupt. Wir sind alle gemacht aus Schwächen und Fehlern; darum sei es ein Naturgesetz, daß wir uns wechselseitig unsere Dummheiten verzeihen.“